Wie es zu diesem Projekt kam...
Dieses Projekt hat seinen Ursprung im Volksbegehren „Rettet die Bienen“. Als Landwirt habe ich es nicht verstanden, dass beim Thema Artenschutz nur die Landwirte zur Verantwortung gezogen werden sollen, der Rest der Bevölkerung sich jedoch scheinbar nicht zu ändern braucht. Biodiversität und Artenschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. So scheinen zunehmender Flugverkehr, Lichtverschmutzung, immer mehr Fahrzeuge auf unseren Straßen, Mobilfunkstrahlung, neue Gartenkultur mit Steingärten und Mähroboter keine Probleme zu sein. Die Landwirte allein werden die Bienen nicht retten können. Jeder ist hier gefordert und muss seinen Anteil dazu leisten.
Viele Menschen würden aber gerne mehr für die Artenvielfalt tun, haben aber selbst keine Flächen. Und genau hier setze ich an. Ich stelle zusätzliche Flächen zur Verfügung, aber, und das ist eine meiner zentralen Botschaften, ich kann nicht alles für umsonst machen, denn am Ende des Jahres habe ich auch eine Familie zu ernähren. Deshalb startete ich das Projekt Blühpatenschaften, bei denen sich viele Menschen an einem Projekt beteiligen können, das einen positiven Beitrag für die Biodiversität und den Artenschutz leistet. Mit einem kleinen finanziellen Beitrag honorieren die Paten die Arbeit des Landwirts und sichern damit auch das Überleben des landwirtschaftlichen Familienbetriebes, damit es auch in Zukunft noch „den Bauern von nebenan“ gibt.