2021 – und das Blühen geht weiter

Auf etwa 1400 m² des Feldes der Blühpatenschaften, für die sich keine Blühpaten gefunden hatte, waren im Jahr 2020 Kartoffeln angepflanzt. Ich habe lange überlegt, was auf dieser Fläche im Jahr 2021 wachsen soll.  Nach langem Überlegen habe ich aber alle Gedanken wieder verworfen. Ich hatte im letzten Jahr einmal den Begriff „Oase der Natur“ gebraucht und genau von diesem Begriff möchte ich mich leiten lassen. Deshalb werde ich auf der Fläche des letztjährigen Kartoffelackers nun heuer wieder eine neue Blühwiese ansäen. Wenn sich dazu noch Blühpaten finden, freue ich mich, ich werde es aber nicht davon abhängig machen. Außerdem habe ich mich dazu entschlossen, einen weiteren Teil der Fläche, beim Totholz und dem Steinhaufen, etwa 1200 m², ebenfalls neu anzusäen. Das wird die Vielfalt auf der Blühwiese nochmals erhöhen. Der Großteil der Fläche ist dann im zweiten Jahr, die Neuansaat bringt wieder viele neue Blüten, wie im vergangenen Jahr. Das könnte auch das Konzept für die nächsten Jahre sein. Der Kernbereich der Fläche wird nicht mehr verändert und der Natur überlassen, während an den Rändern immer wieder eine neue Saat wachsen und blühen kann und durch die verschiedenen Ansaatjahre die Vielfalt damit nochmals gesteigert wird.

Die beiden Streifen mit Mais und Getreide im doppelten Reihenabstand werde ich auch wieder neu ansäen, denn beides waren natürlich nur einjährige Pflanzen. Allerdings werden die Flächen getauscht, dort wo der Mais gewachsen war, wird Getreide gesät und dort wo das Getreide stand, soll der Mais wachsen. Laut unseres Wildlebensraumberaters bringen diese Maßnahmen nochmals zusätzliche Strukturen in die Fläche und helfen den Wildtieren und vielen Vögeln eine Deckung zu finden. Den Schwarzbrachestreifen und auch die Lerchenfenster werde ich belassen, bzw. im zeitigen Frühjahr einmal bearbeiten, damit die Flächen „offen“ bleiben.

Unser Wildlebensraumberater hat mir außerdem empfohlen einige kleine Streifen in der Fläche im Winter zu „mulchen“, d.h. abzuhäckseln, damit sich das Wild in der Fläche besser bewegen kann, aber gleichzeitig in der restlichen Fläche eine gute Deckung hat. Es gibt also auch heuer wieder viel zu tun, ich freue mich darauf, wenn sich unsere „Oase der Natur“ weiterentwickeln kann.